Am kommenden Mittwoch sind erneut alle Augen der hannoverschen Wasserballfamilie auf das Stadionbad am Maschsee gerichtet. Um 17:30 Uhr empfängt Waspo 98 Hannover am neunten Spieltag in der Champions-League den ungarischen Spitzenklub Szolnoki Dosza VSK. Die frühe Startzeit ist durch die Direktübertragung des TV-Senders Sport 1 erforderlich geworden.
Sportlich geht es um viel, denn aufgrund der erwartungsgemäß spannenden Tabellenkonstellation in der „Todesgruppe“ spitzt sich die Lage im Kampf um die Teilnahme am „Final 8“ im Juni in Hannover mehr und mehr zu. Die Gäste aus Ungarn liegen mit derzeit 12 Punkten auf dem vierten Platz der Tabelle und wollen im Kampf um den dritten Rang, der die sichere Qualifikation bedeutet, Boden gutmachen. Waspo 98 befindet sich mit 6 Zählern am Tabellenende, kann aber im günstigsten Fall bei einem Sieg bis auf den fünften Rang vorrücken. Nach dem 10:10 im Hinspiel ist erneut ein spannender Spielausgang zu erwarten. Während bei Waspo Centerverteidiger Reiko Zech sein internationales Debüt geben könnte, setzt Szolnok auf ein internationales Klasseaufgebot. Torwartlegende Viktor Nagy ist vielleicht der bekannteste Name, doch auch heimische Nationalspieler wie Bence Batori, Daniel Angyal und Kapitän Gabor Kis haben schon internationale Erfolge vorzuweisen. Veredelt wird das routinierte Team von serbischen Olympiasiegern wie Andrija Prlainovic und Milan Aleksic. Während Szolnok im Jahr 2017 den Titel holte und im vergangenen Jahr immerhin auf Rang fünf landete, stottert der Motor in der laufenden Saison noch ein wenig. Dementsprechend werden die Gäste alles in diese reizvolle und richtungsweisende Partie hineinwerfen, was sie aufzubieten haben. Waspo 98-Trainer Karsten Seehafer erinnert sich gern an die starke Vorstellung im Hinspiel im Januar und baut auf sein homogenes Team, das zuletzt gegen Spandau 04 den ersten Sieg im laufenden Wettbewerb holte. Eine besondere Auszeichnung erhielt Fynn Schütze, der vor wenigen Tagen zum Sportler des Jahres seiner Heimatstadt Hildesheim gewählt wurde.
©Frank Glaubitz