Die Männer von Waspo 98 Hannover haben es ihren Frauen gleichgemacht und sind ins Halbfinale des DSV-Pokalwettbewerbs eingezogen. Vor rund 70 Besuchern im Stadionbad bezwang das Team von Trainer Karsten Seehafer den OSC Potsdam mit 19:8 und tritt damit zum 24. Mal seit dem Jahr 1972 zur nationalen Pokalendrunde an, die am ersten Maiwochenende in Düsseldorf ausgetragen wird.
Zunächst konnten die sehr engagierten und auch spielfreudigen Potsdamer gut mithalten und zwei Viertel lang von einer Sensation träumen. Zwar brachten die beiden montenegrinischen Topspieler Aleksandar Radovic und Darko Brguljan die Gastgeber schnell mit 2:0 in Führung, doch die Gäste aus der Hauptstadt Brandenburgs glichen zum 2:2 und 3:3 aus. Gegen Ende des ersten Viertels besorgten Alex Giogetti und Fynn Schütze die 5:3-Führung für die Hannoveraner. Auch im zweiten Spielabschnitt konnte sich Waspo noch nicht entscheidend absetzen. Zwei weitere Treffer von Giorgetti bei Gegentoren des Nationalspielers Hannes Schulz und von Thilo Popp ergaben den durchaus spannenden 7:5-Halbzeitstand. In der Folge erhöhte der Favorit allerdings die Schlagzahl und beseitigte mögliche aufkommende Zweifel am Halbfinaleinzug umgehend. Drei Treffer von Aleksandar Radovic sorgten für Klarheit und ließen die Zuschauer in der Schlussphase einen munteren Schlagabtausch erleben, zu dem auch die Gäste ihren Teil beitrugen.
Am kommenden Samstag um 18 Uhr empfangen die Hannoveraner im Stadionbad zum letzten Heimspiel der DWL-Hauptrunde den Verfolger Spandau 04. Mit einem Remis würde Waspo den ersten Platz absichern und hätte damit Heimvorteil in den Play-Offs.
Neben den beiden Waspo-Teams wird mit den White Sharks noch ein drittes hannoversches Team zur Pokalendrunde reisen. Im „historischen“ niedersächsischen Viertelfinale siegten die Haie nach anfänglichen Schwierigkeiten bei der Spvg Laatzen noch glatt mit 15:5. Damit zogen die Sharks erstmals in der noch jungen Klubgeschichte ins Viertelfinale ein und sind nach Auskunft des DWL-Medienbeauftragten Wolfgang Philipps der vierte niedersächsische Verein nach Waspo (24 Teilnahmen, erstmals 1977, Eintracht Braunschweig (1984 und 1985) und Hellas Hildesheim (2000), der sich für ein Finalturnier qualifizieren konnte.