Zum Abschluss des Auftaktturniers zur diesjährigen Champions League kassierte Waspo 98 Hannover eine erwartete Niederlage. Gegen Gastgeber und Titelverteidiger Ferencvaros Budapest unterlag die Mannschaft um Kapitän Aleksandar Radovic mit 6:19 und verabschiedete sich punktlos aber nicht mutlos aus drei Partien. Es dauerte immerhin mehr als zehn Minuten, ehe Petar Muslim mit einem überraschenden Wurf aus großer Distanz den ersten Treffer für den deutschen Meister markierte. Bis dahin hatten sich die Ungarn schon ein halbes Dutzend mal auf der Anzeigetafel eingetragen, obwohl Kevin Götz im Tor der 98er einige Male retten konnte. Gegen den ungarischen Renommierklub gelang es den Hannoveranern nur selten in der Abwehr stabil zu sein. Zumindest offensiv zeigten die Niedersachsen aber einige gelungene Szenen. So netzte Philip Kubisch mit einem beherzten Aufsetzer aus halblinker Position ein und traf später noch gedankenschnell im Nachfassen ein weiteres Mal. Somit wird die Partie für den couragierten 20 Jährigen Debütanten in guter Erinnerung bleiben.
Die weiteren hannoverschen Tore markierten Jorn Winkelhorst nach schönem Zuspiel von Tobias Preuß, Aleksandar Radovic per Strafwurf und Ante Corusic nach einem Tipp-Inn in Überzahl. Positiv bleibt zu bewerten, dass neben dem bereits erwähnten Kubisch auch Niclas Schipper und Jan Rotermund erstmals in der Champions League zum Einsatz kamen. Dennoch verbleibt die Enttäuschung über die knappe und durchaus vermeidbare Niederlage gegen Jadran Herceg Novi vom Vortag.
Trainer Karsten Seehafer verwies zurecht darauf, dass nach zehn Wochen Wettkampfpause jetzt eine ebenso lange Durststrecke auf Waspo 98 Hannover wartet. Nach einer freien Zeit in den nächsten Wochen starten die zahlreichen Nationalspieler seines Kaders in die Vorbereitung zum Olympiaqualifikationsturnier in Rotterdam Mitte Februar. Danach geht es für Waspo erst in der Champions League weiter.