Die Champions-League der Wasserballer wird in dieser Woche mit zwei Turnieren fortgesetzt. Während der deutsche Pokalsieger Spandau 04 zum Auftakt seines Turniers im italienischen Ostia gegen den französischen Meister CN Marseille gestern ein beachtliches 7:7 erreichte, steigt der nationale Titelträger Waspo 98 Hannover heute in seiner Vorrundengruppe in Budapest ein.

Zum Auftakt eines Marathons mit vier Spielen in vier Tagen treffen die Niedersachsen um 16:30 Uhr auf den georgischen Meister Dynamo Tiflis. Der Kontrahent aus dem Kaukasus wird bestens eingespielt sein, denn das Team ist weitgehend identisch mit der Nationalmannschaft des Landes, die vor zwei Wochen respektable Ergebnisse im Turnier um die Olympiaqualifikation in Rotterdam erzielte, die Teilnahme am den Spielen in Tokio jedoch erwartungsgemäß verpasste.

Im Gegensatz zum letzten Turnier im Dezember treten die Hannoveraner um Kapitän Aleksandar Radovic diesmal nicht „aus der kalten Hose“ an, sondern verfügen über Spielpraxis.

Sechs Spieler waren zuletzt ebenfalls mit ihren Nationalmannschaften beim erwähnten Wettbewerb in Rotterdam aktiv, die anderen Akteure haben zwei Vorbereitungsturniere gegen die Bundesligakonkurrenz absolviert.

Trotz mancher angeschlagener Spieler hofft Trainer Karsten Seehafer auf die ersten Punkte im Wettbewerb. Sowohl gegen Dynamo Tiflis als auch gegen den montenegrinischen Vertreter Jadran Herceg Novi scheinen Punkte in Reichweite zu sein. In den Partien gegen AN Brescia (Italien) und Athletic Barceloneta (Spanien) gelten die Hannoveraner grundsätzlich als Außenseiter.

So oder so kann Waspo 98 weitere Wettkampfhärte erwerben, denn am 13. März beginnt endlich die wegen Covid 19 noch nicht gestartete Saison 2020/21 mit dem Supercup. Da der deutsche Meister aus terminlichen Gründen bis Ende Mai gekürt werden soll, wartet nun ein dicht gedrängter Spielplan auf die Seehafer-Sieben.

Eine Einstimmung von Frank Glaubitz​

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